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Raumplanung
schafft Lebensqualität

Mit freundlicher Unterstützung der Cinémathèque suisse.
Ort: Basel
Interview: Thomas Waltert, Baudepartement Kanton Basel-Stadt
Fritz Schumacher, Kantonsbaumeister Basel-Stadt

Raumplanung hat zur Aufgabe, dass alle Menschen in lebenswerten Siedlungen wohnen können. Dies kann nur gelingen, wenn die öffentliche Hand und die privaten Bauherren gemeinsam Verantwortung für das Wohnumfeld übernehmen und Baukultur pflegen.

Wohnqualität zeichnet sich aus durch eine bezahlbare, helle, gut ausgestattete Wohnung. Entscheidend ist aber auch das Wohnumfeld. Wir wünschen uns in unserer Nachbarschaft wenig Lärm und Verkehr, viel Grün und öffentliche Räume, in denen wir anderen Menschen begegnen können. Wir schätzen es, wenn unser Wohnumfeld so gestaltet ist, dass wir rasch und sicher zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Schule und auch nachts vom Kinobesuch nach Hause gelangen können.

Lebenswerte Siedlungen ergeben sich nur, wenn alle drei Bereiche – die Gebäude, die Verkehrserschliessung und die Gestaltung der Aussenräume – auf unsere Bedürfnisse abgestimmt sind. Die Schaffung lebenswerter Siedlungen verlangt, dass auch private Grundeigentümer und Bauherren Verantwortung für die Gestaltung der Freiräume – der Strassen, Plätze und Grünräume – übernehmen und über die eigenen Grundstücksgrenzen hinausdenken. Die Festlegung von Bauzonen und der Bau von Infrastrukturen bringen privaten Grundeigentümern Mehrnutzen und Gewinn. Eine gute Gestaltung der Strassen und Plätze sowie eine attraktive Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr kosten die öffentliche Hand viel Geld. Gerechtigkeit bedeutet, dass in Zukunft nicht nur die Privaten profitieren und die Öffentlichkeit bezahlt. Ein Teil der durch die öffentliche Planung entstandenen Mehrwerte ist für die Gestaltung der Quartiere und zur Entschädigung von Auszonungen einzusetzen.

Kriterien für die Wohnstandortwahl

Basel Nord